Seiteninahlt

Zitat von Landrat Rudolf Handwerker im Interview bei BR1:

"Wenn jemand glaubt er ist krank, dann ist er krank"

Hier könnt Ihr Euch den kompletten Beitrag anhören:

 

http://www.br.de/radio/bayern1/sendungen/mittags-in-mainfranken/stillegung-loacker-wonfurt100.html

 


Wonfurt, 24.03.2012                                  

Liebe Mitgliederinnen und Mitglieder,

an alle Menschen im Landkreis Haßberge

 

Der gestrige Freitag war ein rabenschwarzer Tag für die Menschen in Wonfurt und im Landkreis!

 

 

Wir zitieren aus dem Pressebericht vom 01.12.2011 im Haßfurter Tagblatt."

Mit dem gestrigen Schreiben macht das Landratsamt auf den Erfolg der angeordneten Maßnahmen aufmerksam, seit deren Umsetzung "keine schädlichen Umwelteinwirkungen" mehr feststellbar seien."

Jetzt wissen wir, es waren nur leere Versprechungen vom Landrat Handwerker.

Schwermetalle, PCB, Dioxine und Furane sind erheblich überschritten!

 

Wir fordern den sofortigen Stopp der kompletten Produktion


Skandal-Skandal-Skandal-Skandal-Skandal-Skandal-Skandal-Skandal-Skandal-Skandal

 

SKANDAL IM GIFTBEZIRK

giftskandal-hassberge.de/56.html

 

Landrat Handwerker untersagt nur 10% der laufenden Produktion!

20-03-2012

Bevölkerung wird mit Falschdarstellung hinters Licht geführt!


Die Aussagen aus dem LRA werden immer mysteriöser und führen bewusst zur Irreführung in der Bevölkerung

 

Von Objektivität kann hier keine Rede mehr sein. Da werden Teilergebnisse ohne Angabe des Staubinhaltes als ungefährlich dargestellt bis hin zum Vermischen von Ereignissen.  Was wir heute auch noch erfahren konnten war, dass die Firma Loacker durch das LRA einen neuen Pressesprecher gewonnen hat. Die Stellungnahmen zum gestrigen Vorfall erfahren einen merkwürdigen Gleichklang.  In der Zwischenzeit handelt es sich beim Giftstaub schon um ganz normalen Straßen- bzw. Baustellenstaub.


Äußerst bedenklich ist die Meldung besorgter Anrainer von heute. Erneut gab es durch die Fa. Loacker verursachte Giftstaubverfrachtungen und just im Moment liegen dann am nächsten Tag schon die Analyseergebnisse im LRA vor. So im Pressestatement des Landratsamtes von Herrn Handwerker in der Mainpost online heute  zu lesen. Komisch wie schnell unsere Behörde auf einmal arbeiten kann, obwohl wir immer noch auf die Analyse des ersten Untersuchungsergebnisses (Zeitraum Januar) warten. Oder sind das endlich die Gesamtergebnisse, die morgen präsentiert werden? Die Mitteilung des LRA vom 24. Februar 2012 verweist nur auf die gesammelten Feinstaubbelastungen nicht aber auf ihre Zusammensetzung. Hier liegt eine klare Täuschung der Bevölkerung vor. Wir sind gespannt welche politischen Worte unser Landrat morgen gegenüber der Presse finden wird um vom Giftstaub und deren Gefahren für Mensch, Tier und Umwelt abzulenken.

Hier der Link zur Mainpost online:
http://www.mainpost.de/regional/hassberge/Erneut-Staub-bei-Nachbarn-von-Loacker

Hier zum LRA:
http://www.hassberge.de/852.html

 

 

16-03-2012

 

Die jüngste Unterstellung veröffentlicht durch die Pressestelle des Landrates zeigt die Brisanz des Giftskandals

Wir haben nie behauptet Loacker hätte in den vergangenen Monaten keinen Elektroschrott verarbeitet. Das Landratsamt hat nach eigenen Pressemitteilungen verlauten lassen, dass dem Betreiber auf Grund der Wetterlage das Schreddern untersagt wurde. Wir können nichts behaupten, was wir gar nicht wissen.

 

Die Antwort auf unsere Frage nach den Stoffmengenströme steht immer noch offen

- siehe unsere  Anfrage vom 5. Januar 2012- welche Mengen während der Messdauer im Vergleich zu den Jahren 2010 und 2011 verarbeitet wurden und jetzt verarbeitet werden?Diese Informationen hat uns  das Landratsamt bis heute nicht zur Verfügung gestellt. Warum wohl?

Statt dessen wird nur versucht die Bürgerinitiative in ein unglaubwürdiges Licht zu rücken. Daran lässt sich aber die politische Brisanz und die Tragweite des Giftskandals erkennen.

hier der Pressebericht nachzulesen auf der Homepage vom LRA Haßberge:

http://www.hassberge.de/847.html

 

Sachlichkeit steht bei "Lebenswertes Wonfurt" immer an 1. Stelle. Im Interesse der Bürgerinnen/ Bürger des Landkreises Haßberge, aber auch der Mitarbeiter von Loacker!

Herr Landrat Handwerker deshalb fordern wir Sie auf:

1. Unterstellen Sie uns nicht ständig durch ihre Pressemitteilungen Falschaussagen und irgendwelche Behauptungen, die wir nicht geäußert haben!

2. Sorgen Sie lieber für vollständige Aufklärung und bleiben Sie sachlich!

3. Arbeiten Sie nicht gegen die Bürgerinitiative, sondern im Interesse der Bürgerinnen und Bürger ihres Landkreises!

Quelle: Mainpost  http://www.mainpost.de/regional/hassberge/Loacker-recycelt-wieder-E-Schrott

 

 

 


Loacker recycelt wieder E-Schrott

Landratsamt hebt Schredderverbot auf

Das Recyclingunternehmen Loacker in Wonfurt darf wieder Elektroschrott verarbeiten. Dies teilte das Landratsamt Haßberge am Freitag mit. Während der frostigen Temperaturen war die Verwertung nicht möglich, weil über das Material kein Wassernebel gelegt werden konnte, um das Material zu befeuchten. Deswegen hatte das Landratsamt die Verarbeitung von Elektroschrott vorübergehend untersagt.

Landratsamt dementiert

Außerdem dementiert das Landratsamt in seiner Pressemitteilung die Aussage der Bürgerinitiative (BI) „Lebenswertes Wonfurt“, die Firma Loacker hätte in den ersten Monaten dieses Jahres keinen Elektroschrott verarbeitet. Die BI vermutete deswegen, dass es zu keiner außergewöhnlichen Staubbelastung gekommen sei. Diese Behauptung stimme nicht, erklärt das Landratsamt. „Das Recyclingunternehmen hat – solange es die Witterung zugelassen hat – auch im Januar und Februar Elektroschrott verarbeitet“, heißt es in der am Freitag verbreiteten Mitteilung des Landratsamtes.


 

 


Herr Handwerker, wenn alles nicht stimmt was die Bürgerinitiative vorbringt, warum ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Recyclingbetrieb Loacker?

Verdacht wegen unerlaubten Betriebs von Anlagen

Seit Wochen steht der Recyclingbetrieb Loacker in Wonfurt (Lkr. Haßberge) wegen des Ausstoßes von Staub, der Dioxin, Schwermetalle, PCB und weitere Gifte enthält, in wachsender Kritik. Seit 15. Dezember ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Bamberg offiziell gegen das Unternehmen. Der Anfangsverdacht wegen unrechtmäßigen Betreibens von Anlagen richte sich gegen den Betriebsleiter sowie Gesamtgeschäftsführer Michael Loacker, teilte am Donnerstag Leitender Oberstaatsanwalt Bardo Backert auf Nachfrage mit. Es läge auch eine entsprechende Strafanzeige einer Nachbarfirma vor.

 

Quelle: Mainpost

http://www.mainpost.de/regional/franken/Ermittlungen-gegen-Recyclingbetrieb-Loacker

 

Messstation Gelände Fa. IDM Wonfurt

Messstationen sollen Aufklärung bringen

Die ersten Ergebnisse (siehe unten) werden wohl erst im März vorliegen. Ob diese Ergebnisse wirklich aussagekräftig sind, wissen wir nicht.

Laut unseren Informationen wird hier nicht der tägliche Ausstoß des giftigen Staubes analysiert, sondern das Zeug wird zusammengeschmissen und lediglich ein Mittelwert genommen. Inwieweit die Windrichtung während der Messdauer berücksichtigt wird, wissen wir auch nicht.

Des Weiteren stellt sich immmer wieder die Frage: "Arbeitet Loacker im Normalbetrieb und wie definiert sich dieser?"

Anrainer und Wülflinger Bürger berichten von einer sehr ruhigen Lage bei Loacker. Der LKWverkehr bei der Firma sei sehr niedrig und der durch das Schreddern verursachte Lärm hält sich in Grenzen. 

Aufschluß kann nur der Vergleich der Mengenströme des angelieferten E-Schrotts und Kabel aus den Jahren 2010 und 2011 mit den Mengen während der Messdauer bringen.

 

Deshalb haben wir an das LRA am 05. Januar 2012 folgende Anfrage gestellt:

 

Anliefermenge Fa. Loacker


Sehr geehrter Herr Landrat Handwerker,
wir haben folgende Frage und bitten um schriftliche Stellungnahme:


1. Welche Menge an Elektro- und Elektroaltgeräte wurde bei der Fa. Loacker Recycling GmbH
in den Jahren 2010 und 2011 angeliefert? Wir bitten um eine Mengenangabe in Tonnen /pro Quartal


2. Bis wann können wir eine detaillierte Aussage erwarten?

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Antwort vom LRA durch Herrn Oppelt - Freitag, den 27. Januar 2012


Sehr geehrte Frau Werner,

Bezug nehmend auf Ihrer Anfrage vom 05.01.2012 teilt Ihnen das Landratsamt Haßberge folgendes mit:


Die Anliefermengen für die Jahre 2010 und 2011 liegen dem Landratsamt nunmehr vor. Demnach unterschreiten die auf dem Betriebsgelände angelieferten Elektro- und Elektroaltgeräte deutlich die im Bescheid vom  06.10.2008 genehmigte Mengenschwelle von 120 Tonnen/Tag (Gesamtmenge). 

Leider können wir Ihrem Wunsch auf die Herausgabe der Mengenangaben in Tonnen/Quartal, nicht entsprechen, da eine solche Herausgabe den Vorgaben des BayUIG widerspricht.

Die Fa. Loacker teilte uns mit, dass es sich bei den uns überlassen Zahlen um vertrauliche Daten handelt, welche unter das Betriebsgeheimnis fallen. Nach Durchsicht der Daten teilen wir diese Auffassung.

 Nach § 8 Abs. 1  Nr. 3 BayUIG sind solche Daten von der Weitergabe an Dritte ausgeschlossen, soweit der Betroffene einer Weitergabe der Daten nicht ausdrücklich zustimmt. Insofern bleibt es Ihnen unbenommen die Daten selbst bei der Fa. Loacker anzufragen.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin Oppelt

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24.02.2012

Erste Ergebnismitteilung

Wie auf der Seite vom LRA zu lesen liegen die ersten Teilergebnisse der aktiven Staubimmissionsmessungen vor. Es handelt sich hierbei lediglich um die Ermittlung der Feinstaubmenge. Zu den Inhaltsstoffen laufen derzeit die Auswertungen.

Aus dem Teilbericht geht nicht hervor, welche Bemessungsgrundlage zu Grunde liegt. Deshalb fordern wir die Zusatzinformation welche Mengen an E-Schrott von der Firma Loacker während der 1. Messdauer verarbeitet wurde.

Hier könnt ihr die 1._Ergebnismitteilung_23_02_12 runterladen


Ist der Standort Wonfurt überhaupt als Entsorgungsfachbetrieb zertifiziert?

Die Firma Loacker bezeichnet sich für ihren Standort Wonfurt selbst als Erstbehandlungsanlage, also trifft auf Wonfurt der § 11 vom ElektroG zu.

Wir haben deshalb folgende Mail an das LRA Haßberge gemailt und leider bis dato noch keine Antwort bekommen.

 

Wonfurt, 24-02-2012

Sehr geehrter Herr Handwerker,
sehr geehrter Herr Oppelt,

wir bitten um Zusendung aller Zertifizierungen der Firma Loacker Recycling GmbH für den Standort Wonfurt im Zeitraum 2007 bis heute.
Vielen Dank für Ihr Bemühen.


MfG

Vorstandschaft

Bürgerinitiative Lebenswertes Wonfurt
für einen lebenswerten Landkreis und eine lebenswerte Zukunft!

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29-02-2012

In der Zwischenzeit hat uns das LRA einige Zertifizierungsurkunden der Firma Loacker Wonfurt ausgehändigt. Wir werden diese jetzt analysieren und prüfen und danach wichtige Infos darüber für euch hier präsentieren!

 

 


12.02.2012

BI kam Forderung des LRA nach und besorgte sich Staubproben!

 

Beim letzten Zusammentreffen mit Herrn Handwerker und Mitarbeiter vom LRA haben diese uns aufgefordert Staubproben vom Gelände der Fa. Loacker zu nehmen. Schon in den Wochen und Monaten zuvor haben wir ständig diese Aufforderung seitens des LRA bekommen. Auf unsere Frage hin, warum die Behörde sich das Zeug nicht selbst holt und untersuchen lässt, wurden wir immer darauf hingwiesen, dass das LRA nicht befugt sei dies zu machen. Jetzt haben wir die Ergebnisse vom Labor Dr. Graser an das LRA weitergeleitet mit der Bitte um Veröffenlichung auf der Homepage. Anbei befindet sich das Schreiben vom 05.02.2012 an Herrn Handwerker und die Untersuchungsergebnisse.

Download: Analyse der Schwermetalle durch das LGL Bayern

LgLBayern_15_06_2011.pdf

Download: LfU Bericht 03.08.2011

2011.05.26_Staubuntersuchung_Dach_LfU.pdf


Im Schreiben vom 11. Dezember 2011 schrieb die Bürgerinitiative an folgende Behörden:

1. Landratsamt Haßberge

2. Regierung Unterfranken

3. Bayerisches Umweltministerium

"Wir haben den Bericht des Landesamtes für Umweltschutz vom 29.07.2011 noch einmal genau angesehen und sind entsetzt über die hohen Konzentrationen an krebserzeugenden, erbgutveränderten bioresistente Dibenzofuranen, Dioxinen, PAKs, PCBs und schwermetallhaltigen Stäuben und Feinstäuben"...

Den weiteren Wortlaut unseres Schreibens und den darauf folgenden Schriftverkehr können Sie als PDF runterladen.


Die neuste Stellungnahme des politischen Vertreters des Landkreises, Landrat Handwerker, verursacht nur noch die Erkenntnis:

 

Herr Handwerker, wir lassen uns die Narrenkappe nicht aufsetzen!

 

 

"Wir wissen weder woher der Staub kommt, noch welche Inhalte er gehabt hat. Das werden wir spätestens Ende nächste Woche wissen", so Herr Handwerker im O-Ton zu hören.

 

 

Sie wissen nicht woher der Staub kommt? Wir haben dem LRA das Ergebnis der Staubprobe vom Gelände der Fa. Loacker vom 22.12.2011 zur Verfügung gestellt. Sie haben uns ja aufgefordert Staubproben zu liefern und jetzt wollen Sie den "Fingerabdruck" leugnen ( siehe unten).

Warum Herr Handwerker?

Des Weiteren behaupten Sie, die erneuten Giftstäube von letzter Woche werden im Messergebnis bis spätestens Ende nächster Woche vorliegen. Sie wissen schon, dass die ersten Messwerte eine Woche vor den neuen Staubverfrachtungen genommen wurden um sie auszuwerten?  Und jetzt kommen Sie mit so einer Aussage. Da müssen wir uns schon wundern, wie hier die Öffentlichkeit bewusst getäuscht wird. Außerdem fordern wir immer noch eine Aussage: Wie definieren Sie "Normalbetrieb? Wie sieht es mit den Stoffmengenströmen aus, die wir eingefordert haben? Werden die bei der Auswertung berücksichtigt? 

Bis jetzt liegen die der BI nicht vor, obwohl Sie uns immer wieder eine vollständige Informationspolitik zuletzt am 05. Januar 2012 zugesichert haben. Die Stoffmengenströme aus den Jahren 2010 und 2011, die Sie uns geben wollten, liegen besser wohlgehütet in der Schublade eines Mitarbeiters von Ihnen. Wahrscheinlich dürfen wir die nicht bekommen. Denn mit den Stoffmengen während der Messdauer verglichen mit denen vorher, könnte ja ein unangenehmes Rechenexemple für Sie, ihrer Behörde und für Loacker rauskommen. Soviel zum angeblichen "Normalbetrieb" während der Messdauer.

 

 

Herr Handwerker, die Bürger fordern die komplette Aufklärung und nicht nur Aussagen von Ihnen, die zur Verwirrung führen.

 

Sie sind gewählt worden von uns Bürgern um uns zu vertreten und zu schützen!

Und uns die Wahrheit zu sagen!

Und wo finden Sie sich jetzt?

Mit ihrem Verhalten sicherlich nicht bei uns Bürgern!

 

 



Warum hat die zuständige Behörde in Haßfurt nur einmal eine Staubprobe genommen und untersuchen lassen?

Es kam doch immer wieder zu neuen Verfrachtungen und das LRA wurde durch die Anrainer immer wieder neu informiert. Wurde die Schlußfolgerung vom LFU überlesen?

In der Schlußfolgerung vom LfU Landesamt für Umwelt Augsburg könnte man folgendes nachlesen:

 

"Die Staubprobe weist hohe Gehalte an PCDD/PCDF und PAK und sehr hohe Konzentrationen an PCB und insbesondere an verschiedenen polybromiwerten Flammschutzmitteln auf. Aufgrund dieser ersten Ergebnisse, deren Repräsentativität durch weitere Untersuchungen noch abgesichert werden sollte, ist durch die betroffene Elektronikschrottverwertung von einem erheblichen staubgebundenen Eintrag persistenter organischer Schadstoffe in die Umgebung auszugehen", so das LfU.

 

Warum hatte das LRA die Empfehlung der LfU in den darauf folgenden 6 Monaten nicht umgesetzt? Es hätten unbedingt weitere Staubproben gezogen werden müssen. Schon allein der hohe Gehalt an Schwermetallen, z.B Blei (siehe Bericht LGL 15.Juni 2011) hätte ausgereicht sich für weitere Probenentnahmen zu entscheiden.

 

 

 

Warum wurde erst 6 Monate nach Bekanntwerden der Giftstaubbelastung durch Schwermetalle folgende Anordnung vom LRA Hassberge an Loacker erlassen?

Nachzulesen in der Chronologie erstellt durch das LRA mit folgender Reihenfolge

Einträge vom 6. Dezember 2011:

 

06.12.2011 Vor-Ort-Kontrolle auf dem Betriebsgelände der Firma Loacker in Wonfurt, Erstbehandlung von Elektronikschrott; Umgang mit PCB-haltigen Material

 

06.12.2011 Untersuchungsergebnisse bei der Luftfilteranlage der Firma Tempel in Wonfurt

 

06.12.2011 Anordnung mit sofortiger Wirkung die weitere Annahme und Verarbeitung von Shredderleichtfraktionen (AVV-Schlüssel-Nr. 191003) zu unterlassen.

 

Des Weiteren fehlt in der Chronologie das Untersuchungsergebnis vom LGL,eingegangen am 15. Juni 2011 beim LRA.

Das Ergebnis zeigt die hohe Belastung der Staubprobe mit Schwermetalle.

 

Beim Durchlesen des Protokolls der Kreistagsitzung vom 6. Dezember 2011 sind wir über folgende Aussage des Landrates gestolpert. Wenn wir den Landrat richtig verstehen, wurde die Anordnung (siehe oben) erst am gleichen Tag an die Firma Loacker übermittelt.  Hat sich die Firma Loacker vorher schon verpflichtet oder erst durch die Anordnung. Falls vorher? ab wann? ...und wie? 

Hier ein Auszug des Kreistagsprotokolls vom 6. Dezember 2011

 

 

 

Leider wurde die Bevölkerung von LRA auch in einem anderen Punkt falsch informiert

Die Ergebnisse der Giftstaubuntersuchugen wurden von den Landesämtern für Umweltschutz, bzw. Lebensmittel und Gesundheit, sehr viel schneller untersucht als Sie angegeben haben: die Ergebnisse lagen Ihrem Hause schon am 15. Juni, 2 Wochen nach Abgabe durch Herrn Germann, wieder vor, nicht erst Mitte August. Wir zitieren aus diesem Untersuchungsbericht, der uns im Übrigen vollständig vorliegt, nur auszugsweise (in ppm = parts per million = mg/kg).

siehe Downloads: oben LGL und LFU

Ferner liegt das Bodengutachten der Dekra vor, beauftragt durch das LRA. Hier wurden an verschiedenen Stellen und in verschiedenen Tiefen den Boden auf Gehalt an Schwermetallen untersucht hat. In 0 bis 30cm Tiefe, etwas weiter entfernt von der Schredderanlage, wurde praktisch Nichts gefunden. In 0 bis 10 cm Tiefe auf dem
Gelände der Firma Wirth, in unmittelbarer Nachbarschaft der Schredder, zeigt die Analyse einen Wert von „nur“ 23 mg/kg an Blei. Nach BundesBodenSchutzVerordnung für Kinderspielplätze wäre das unerheblich.

Wenn man aber weiß, dass diese Belastung höchstwahrscheinlich aus der gleichen Quelle stammt, wie der gefährliche Giftstaub auf dem Dach, 10 Meter entfernt, dann bekommt dieser Wert eine ganz andere Bedeutung:

In einem Würfel von 10cm*10cm*10cm, so hat die Dekra untersucht, findet man genau einen Liter Boden mit etwa 2 kg Gewicht. Also liegen auf diesem Würfel etwa 46 mg an Blei. Auf einen Quadratmeter umgerechnet sind das 4,6 Gramm, auf einen Hektar umgerechnet 46 Kilogramm. Die Klärschlammverordnung erlaubt die Ausbringung von Blei-belastetem Klärschlamm alle 3 Jahre, wenn der Bleigehalt unter 0,75 kg pro Hektar liegt. Auf dem Rasen der Firma Wirth wurde also das 46/0,75 = 60-fache gefunden, ausgebracht in weniger als 3 Jahren. Wir fragen uns, warum das als „harmlos“ eingestuft wird.

Herr Loacker und seine Mitarbeiter haben auf der Veranstaltung am 17. Oktober immer wieder betont, dass viele Maßnahmen bereits ergriffen wurden, um den Giftstaubaustrag zu verhindern. Trotzdem wurden am 5. November auf dem Gelände der Firma Wirth wieder frische Staubproben (wenige Tage alt) genommen, die fast die gleichen Substanzen in fast den gleichen Anteilen enthalten, allerdings ist jetzt plötzlich auch noch Quecksilber in erheblicher Menge enthalten:

 

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